Wahrzeichen Kiels: der markante Kieler Rathausturm;
links davor das Opernhaus Kiel (Rathaus dadurch abgedeckt), rechts daneben schließen Probebühne, Verwaltung und Werkstätten an. Blick vom Lorentzendamm Richtung Süden über den Kleinen Kiel. Aufnahme 2008
Blick auf das Stadtzentrum Kiels in Richtung Südwesten im Morgenlicht. Luftaufnahme 2003.
Der Stadtkern Kiels wird im Osten (Vordergrund) durch die Innenförde begrenzt, nach Westen hin durch den überbrückten zweiflächigen Kleinen Kiel. Diese Wasserfläche bildete in ihrem weiteren südöstlichen Verlauf in Verbindung mit dem am linken Bildrand erkennbaren dreieckförmigen Alten Bootshafen einen natürlichen Schutz zum Süden hin. Diese ursprüngliche Gewässerverbindung mit dem Hafen ist verrohrt und zur Flächengewinnung zugeschüttet worden. Zu erkennen sind im Uhrzeigersinn am linken Bildrand der Alte Bootshafen, rechts daran anschließend der Berliner Platz, der von der Holstenstraße - einer der ersten Fußgängerzonen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg - in Nord-Süd-Richtung gequert wird. West-südwestlich (oberhalb bezogen auf den Bildausschnitt und die Position des Betrachters) des Berliner Platzes liegt die verglaste Sparkassen-Arena (vormals Ostseehalle) mit dem rückwärtig anschließenden Exerzierplatz. Am oberen Bildrand ist links von der Mitte der zweite große Stadtplatz Kiels zu erkennen, der Wilhelmplatz. Nördlich (rechts) der Sparkassen-Arena erhebt sich der Kieler Rathausturm, der mit dem Rathaus, dem zum Wasser ausgerichteten Rathausplatz und dem anschließenden, rotbedachten Opernhaus Kiels ein städtebaulich prägendes Gebäudeensemble bildet. Den nördlichen Abschluss des Stadtzentrums stellt in vorderer Bildmitte das Kieler Schloss mit integriertem Eck-Turm dar, südlich (links) davon die grüngedeckte Konzerthalle. Unmittelbar am Kai befindet sich das Schifffahrtsmuseum (Tonnendach) mit zugehörigen historischen Schiffen am Steg, südlich (links) schließt die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek an. Im Stadtzentrum südwestlich (oberhalb) des Schifffahrtsmuseums erhebt sich am Alten Markt der Turm der Nikolaikirche, die Hauptkirche Kiels und ältestes erhaltenes Gebäude der Stadt.
Stadtteile 1-30 (schwarz umrandet) und Ortsbeiratsbezirke (farbig)
Klimadiagramm von Kiel[1]

Kiel ist die Landeshauptstadt und mit über 238.000 Einwohnern größte Stadt des norddeutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein.

Kiel liegt an der Kieler Förde und am Nord-Ostsee-Kanal und ist die nördlichste deutsche Großstadt; die nächstgelegene Metropole ist das etwa 90 km südlich von Kiel gelegene Hamburg. International bekannt ist Kiel im Sport durch das Segelereignis Kieler Woche und den Handballverein THW Kiel. Wirtschaftlich bedeutsam sind der Kieler Ostseehafen, der lokale Schiffbau und der Dienstleistungssektor. Kiel ist Sitz der 1665 gegründeten Christian-Albrechts-Universität und zudem ein Stützpunkt der Deutschen Marine.

Geographie editar

Kiel verfügt heute mit der Kieler Förde als Tiefseehafen über einen der wichtigsten Seehafenschlüsse an der Ostsee und erstreckt sich hufeisenförmig um seinen Naturhafen. Durch Kiel verläuft die Wasserscheide zwischen Nordsee und Ostsee. So berührt ebenso wie die Schwentine der Fluss Eider, der in die Nordsee mündet, Kieler Stadtgebiet, außerdem endet der Nord-Ostsee-Kanal im Stadtteil Kiel-Holtenau. Die Umgebung Kiels ist von Moränenhügeln geprägt und geht im Osten der Stadt direkt in die Holsteinische Schweiz über.

Nachbargemeinden editar

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Kiel (sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten, an der Ostküste der Kieler Förde, genannt):

Kreis Plön: Mönkeberg und Schönkirchen (Amt Schrevenborn), Stadt Schwentinental (bis zum 29. Februar 2008 die amtsfreien Gemeinden Klausdorf und Raisdorf) sowie Pohnsdorf, Honigsee und Boksee (alle Amt Preetz-Land)

Kreis Rendsburg-Eckernförde: Flintbek (Amt Flintbek), Molfsee und Mielkendorf (Amt Molfsee), Melsdorf und Ottendorf (Amt Achterwehr), Kronshagen (amtsfreie Gemeinde), Neuwittenbek und Felm (Amt Dänischer Wohld), Altenholz (amtsfreie Gemeinde), Dänischenhagen und Strande (Amt Dänischenhagen)

Stadtgliederung editar

Das Stadtgebiet Kiels ist in 30 Stadtteile eingeteilt. Meistens bilden ein oder mehrere Stadtteile zusammen einen der insgesamt 18 Ortsbezirke mit je einem Ortsbeirat. Diese Gremien werden von der Ratsversammlung (Gemeinderat) der Gesamtstadt nach jeder Kommunalwahl neu bestimmt und sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Sie können auch Anträge, die den Stadtteil betreffen, an die Ratsversammlung stellen, damit diese dort beraten bzw. beschlossen werden. Die Ortsbezirke mit ihnen zugeordneten Stadtteilen und deren amtlicher Nummer:

Klima editar

Kiel befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Der Sommer fällt eher mild bis warm aus (ca. 20 °C) und der Winter ist relativ kühl (um -1 °C). Die meisten Niederschläge fallen im Juli/August (ca. 90 mm pro Monat).

Bildergalerie editar

Literatur editar

  • Doris Tillmann, Johannes Rosenplänter (Hrsg.): Kiel Lexikon, Wachholtz, Neumünster 2010, ISBN 978-3-529-02556-3.
  • Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Kieler Straßenlexikon. 3. Auflage, Landeshauptstadt Kiel, Kiel 2008 (PDF, 1,44 MB 214 Seiten).
  • Jürgen Jensen, Peter Wulf (Hrsg.): Geschichte der Stadt Kiel. Kiel, 1242–1992, 750 Jahre Stadt. Wachholtz, Neumünster 1991, ISBN 3-529-02718-9.
  • Werner Paravicini (Hrsg.), Uwe Albrecht, Annette Henning: Begegnungen mit Kiel. Gabe der Christian-Albrechts-Universität zur 750-Jahr-Feier der Stadt. Wachholtz, Neumünster 1992, ISBN 3-529-02722-7.
  • Annerose Sieck: Kiel. Eine kleine Stadtgeschichte. Sutton, Erfurt 2006, ISBN 978-3-86680-052-6
  • Uwe Carstens: Die Flüchtlingslager der Stadt Kiel. Sammelunterkünfte als desintegrierender Faktor der Flüchtlingspolitik, Elwert 1992, ISBN 3-7708-0996-3.

Weblinks editar

 
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Einzelnachweise editar

  1. Geoklima 2.1

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