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{{Info/Instalação militar
{{Infobox Burg
|nome = Castelo de Sponeck
|Name =
|Heutigerparte_de Ortsname = [[Sasbach amno Kaiserstuhl]]-Jechtingen
|Alternativname = Spanegge
|localização = [[Baden-Württemberg]], [[Alemanha]]
|Bildimagem = [[imagem:Kaiserstuhl 2012 134.jpg|320px]]
|Bildbeschreibung = Turm der Burg Sponeck
|legenda = Torre do Castelo Sponeck.
|Entstehungszeit = nach 1281
|Typologie n. geo. Lage = Höhenburg, Spornlage
|Erhaltungszustand = Oberburg, Wohnturm
|Ständische Stellung = Reichsburg,
Adlige, Grafen
|Mauerwerksmerkmale =
|Heutiger Ortsname = [[Sasbach am Kaiserstuhl]]-Jechtingen
|Breitengrad = 48.1141
|Längengrad = 7.5839
|Region-ISO = DE-BW
|Höhenordinate = 202
|Höhe-Bezug = DE-NN
}}
O '''Castelo de Sponeck''', anteriormente chamado ''Spanegge'', é a [[ruína]] de um [[castelo de colina]] a uma altura de 202 m perto do [[Reno]] próximo ao bairro [[Sasbach am Kaiserstuhl#Jechtingen|Jechtingen]] da comunidade [[Sasbach am Kaiserstuhl]] no [[distrito Emmendingen]] em [[Baden-Württemberg]]. O castelo foi construído sobre os restos de um [[Castro (Roma Antiga)|castro]] da [[Antiguidade tardia]].
 
== Localização geográfica ==
Die '''Burg Sponeck''', früher auch ''Spanegge'' genannt, ist die [[Ruine]] einer [[Höhenburg]] auf einem {{Höhe|202|DE-NN|link=true}} hohen Felssporn über dem [[Rhein]] beim Ortsteil [[Sasbach am Kaiserstuhl#Jechtingen|Jechtingen]] der Gemeinde [[Sasbach am Kaiserstuhl]] im [[Landkreis Emmendingen]] in [[Baden-Württemberg]]. Die Burg war über den Resten eines [[spätantike]]n [[Römisches Militärlager|Kastells]], des [[Kastell Sasbach-Jechtingen|Kastells Sasbach-Jechtingen]], errichtet worden.
Tanto o forte como o castelo foram construídos no que era então um afloramento rochoso de 25 metros de altura cercado em três lados pelo Reno. Um ataque só era possível a partir do leste. Somente após a [[correção do Alto Reno]] de [[Johann Gottfried Tulla|Tulla]], o Reno se deslocou cerca de 200 metros para o oeste. Devido à mudança associada na topografia, a rocha a oeste de Sasbach-Jechtingen está agora completamente cercada por terra.
 
== Geographische LageHistória ==
=== Castro da Antiguidade tardia ===
Sowohl das Kastell als auch die Burg waren auf dem damals von drei Seiten vom Rhein umgebenen 25 Meter hohen Felssporn errichtet worden. Ein Angriff war nur von Osten möglich. Erst durch die [[Rheinbegradigung]] [[Johann Gottfried Tulla|Tullas]] war der Rhein um etwa 200 Meter nach Westen verlagert worden. Durch die damit verbundene Veränderung in der Topographie ist der westlich von Sasbach-Jechtingen gelegene Fels heute in seiner Gesamtheit von Land umgeben.
[[Ficheiro:Burg Sponeck Kastell.jpg|thumb|350px|Restos de parede do castro romano tardio no Castelo de Sponeck.]]
Em 1973, wurdendurante beias Grabungenescavações imno Vorgeländepromontório derdo BurgCastelo Sponeck, Resteforam einesdescobertos inos derrestos Regierungszeitde desum Kaisersantigo [[Valentiniancastelo I.]]erguido umpor volta de 370 errichteten,durante spätantikeno Kastellsreinado entdecktdo imperador [[Valentiniano I]]. MauernParedes, Türmetorres unde einparte Teildos deredifícios Innenbebauunginteriores konntenpuderam festgestelltser werdenidentificados. DieO unregelmäßigecomplexo Anlageirregular gleichtassemelha-se mehrmais einera mittelalterlichenum Burgcastelo alsmedieval einemdo römischenque a um [[Limes (Grenzwall)|Limeskastellcastelo romano do Limes]] unde passtadapta-se sichao mitterreno ihremcom Mauerverlaufo demcurso Geländedas anmuralhas. Die Ostseite wurde durch eine 1,6 Meter starke Mauer mit zwei Ecktürmen abgeriegelt. Am höchsten Punkt des Felsens ist ein weiterer Turm anzunehmen, dessen Fundamente zum Teil ergraben werden konnten. VonDe dortlá, waruma einelinha Sichtverbindungde zuvisão denfoi nächstengarantida spätantikenpara Militärplätzenas ambases Rheinmilitares undantigas immais próximas no Reno e na [[ElsassAlsácia]] gewährleistet. Die Innenbebauung bestand aus an die Mauern angelehnten [[Fachwerkhaus|Fachwerkbauten]], Grundrisse konnten nicht ermittelt werden. DieO mitcomplexo ca.relativamente pequeno, mas forte, medindo aproximadamente 40 × 50 Meternmetros relativserviu kleine,em aberconjunto starkecom Anlage,a dientefortaleza zusammenromana mittardia dervizinha südlichdo benachbartensul spätrömischenno [[Mons Brisiacus|Festung auf dem „mons brisiacum“]] ([[Breisach am Rhein|Breisach]]) und den im heutigene Elsassos liegendencastros Kastellende [[ArgentovariaBiesheim|von OedenburgArgentovária]] unde [[Kastell Horbourg-Wihr |von Horbourg]] zurna Sicherungatual desAlsácia Rheinübergangspara undgarantir zura travessia Verteidigungdo gegenReno diee a defesa contra os [[Germanengermanos]]. Die Anzahl von vier spätantiken Militäranlagen auf eng begrenztem Raum ist dabei einzigartig. Em 378, gingen dieos [[Alamannenalamanos]] entwedercruzaram beimo „Sponeck-Kastell“Reno oderem beiSponeck Breisachou überem den RheinBreisach, wurdenmas aberforam durchrepelidos Kaiserpelo imperador [[GratianGraciano]] in derna [[SchlachtBatalha beide ArgentovariaArgentovária]] zurückgeschlagen. Nach der Fundlage innerhalb des Kastells und eines nahegelegenen Friedhofs, auf dem auch die Familienangehörigen der Soldaten bestattet waren, bestand das Kastell mindestens bis zum Abzug der Grenztruppen 401, wahrscheinlich aber darüber hinaus. Es spricht einiges dafür, dass die Anlage zunächst den Alamannen, dann den [[Franken (Volk)|Franken]] alsFrankenals Stützpunkt zur Sicherung des Rheinübergangs diente. Danach verfiel das Kastell, die strategisch günstige Lage des Felssporns wurde erst im [[Spätmittelalter]] wieder genutzt.
 
=== GeschichteCastelo de Colina ===
=== Spätantikes Grenzkastell ===
{{Hauptartikel|Kastell Sasbach-Jechtingen}}
[[Datei:Burg Sponeck Kastell.jpg|mini|Mauerreste des spätrömischen Kastells in der Burg Sponeck]]
1973 wurden bei Grabungen im Vorgelände der Burg Sponeck Reste eines in der Regierungszeit des Kaisers [[Valentinian I.]] um 370 errichteten, spätantiken Kastells entdeckt. Mauern, Türme und ein Teil der Innenbebauung konnten festgestellt werden. Die unregelmäßige Anlage gleicht mehr einer mittelalterlichen Burg als einem römischen [[Limes (Grenzwall)|Limeskastell]] und passt sich mit ihrem Mauerverlauf dem Gelände an. Die Ostseite wurde durch eine 1,6 Meter starke Mauer mit zwei Ecktürmen abgeriegelt. Am höchsten Punkt des Felsens ist ein weiterer Turm anzunehmen, dessen Fundamente zum Teil ergraben werden konnten. Von dort war eine Sichtverbindung zu den nächsten spätantiken Militärplätzen am Rhein und im [[Elsass]] gewährleistet. Die Innenbebauung bestand aus an die Mauern angelehnten [[Fachwerkhaus|Fachwerkbauten]], Grundrisse konnten nicht ermittelt werden. Die mit ca. 40 × 50 Metern relativ kleine, aber starke Anlage, diente zusammen mit der südlich benachbarten spätrömischen [[Mons Brisiacus|Festung auf dem „mons brisiacum“]] ([[Breisach am Rhein|Breisach]]) und den im heutigen Elsass liegenden Kastellen [[Argentovaria|von Oedenburg]] und [[Kastell Horbourg|von Horbourg]] zur Sicherung des Rheinübergangs und zur Verteidigung gegen die [[Germanen]]. Die Anzahl von vier spätantiken Militäranlagen auf eng begrenztem Raum ist dabei einzigartig. 378 gingen die [[Alamannen]] entweder beim „Sponeck-Kastell“ oder bei Breisach über den Rhein, wurden aber durch Kaiser [[Gratian]] in der [[Schlacht bei Argentovaria]] zurückgeschlagen. Nach der Fundlage innerhalb des Kastells und eines nahegelegenen Friedhofs, auf dem auch die Familienangehörigen der Soldaten bestattet waren, bestand das Kastell mindestens bis zum Abzug der Grenztruppen 401, wahrscheinlich aber darüber hinaus. Es spricht einiges dafür, dass die Anlage zunächst den Alamannen, dann den [[Franken (Volk)|Franken]] als Stützpunkt zur Sicherung des Rheinübergangs diente. Danach verfiel das Kastell, die strategisch günstige Lage des Felssporns wurde erst im [[Spätmittelalter]] wieder genutzt.
 
=== Höhenburg ===
[[Datei:Louis Laurent-Atthalin-Tour de Sponech.jpg|mini|''Ansicht der Burg Sponeck'', Aquarell von Louis Laurent-Atthalin (1818–1893)<ref>[https://www.leo-bw.de/en_GB/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/blm_museumsobjekte/626830F445DE86C5E665C3B6E6F79E39/Architekturphotographie+Turm+der+Burg+Sponeck+als+Ruine Foto von Burg Sponeck vor dem Umbau], [[LEO-BW|leo-bw.de]], abgerufen am 13. Juli 2020.</ref>]]
[[Datei:Burg Sponeck.jpg|mini|Die heutige Burg Sponeck]]
Die Höhenburg wurde nach 1281 über dem ehemaligen Kastell erbaut. Nach der Fehde König [[Rudolf I. (HRR)|Rudolfs]] mit der Stadt Freiburg bestimmte der Friedensvertrag vom 23. Oktober 1281 umfangreiche Entschädigungen: so musste die Reichsburg [[Burg Zähringen (Gundelfingen)|Zähringen]] wieder instand gesetzt werden, ferner wurden von der Stadt 800 Mark Silber gefordert um eine neue Burg zu errichten. Da Spanegg ebenfalls Reichslehen war und Reichsburg blieb und sonst keine solche Burg im [[Breisgau]] errichtet wurde kann es sich dabei nur um die Burg Sponeck gehandelt haben. Die [[Burg Breisach]] wurde erst 1315 zu einer Reichsburg ernannt. Der jeweilige Schultheiss hatte die Schlüsselgewalt für die Burg.
 
1245 waren die Spenlin Burgmannen in [[Breisach am Rhein|Breisach]]. Herr Hildenrand Spenlin wird 1262 als Zeuge in einer Urkunde des Klosters [[Kloster Marienau|Marienau]] erwähnt. 1276 schlichtet er auf Anordnung König Rudolfs in einer Streitsache des Klosters [[Kloster Tennenbach|Tennenbach]] mit den Gebrüdern in [[Burg Keppenbach|Keppenbach]]. 1305 wird Spanegg erstmals genannt als im Besitz des Johannn, Sohn des Ritters Hildebrand Spenli, Reichs-Schultheiss von Breisach.
1324 kaufte Graf [[Ulrich III. (Württemberg)|Ulrich]] die Grafschaft [[Horburg-Weier|Horburg]], die Grafschaft Witkisau, die Burg [[Burg Bilstein (Bas-Rhin)|Bilstein]], Reichenweier, Burg und Stadt [[Zellenberg]]. Bischof Berthold von Straßburg eroberte nur den Anteil Zellenberg zurück. 1374 erwarb Württemberg von Markgraf Otto von Hachberg die Burg Sponeck und das Dorf Riegel um 1500 Mark Silber. Sponeck verblieb bei der Herrschaft Horburg und blieb stets Reichslehen. 1502 wurde die Burg durch Würtenberg wieder ausgelöst, Pfandinhaber waren zuletzt die Brüder Balthasar und Johannes von Ow.
 
Nach der Vertreibung von [[Ulrich (Württemberg)|Herzog Ulrich von Württemberg]] im Jahr 1522 kam die Burg in den Besitz des Erzherzogs Ferdinand. Er verkaufte an Caspar Fabri. Von diesem kam Sponeck an den Bischof von Konstanz, nach dessen Ableben entschied die Vorderösterreichische Regierung in Ensisheim die Burg öffentlich zu versteigern, was am 11. März 1540 an Jacob [[Berckheim (Adelsgeschlecht)|von Berckheim]] um 680 Gulden erfolgte. Dieser überließ die Burg 1546 die Burg um dieselbe Summe [[Konrad IV. (Tübingen-Lichteneck)|Konrad]] von Tübingen zu Lichteneck. Die Pfalzgrafen von Tübingen waren bereits reich begütert im Breisgau 1472 erwarben sie noch [[Burkheim am Kaiserstuhl|Burgheim]] und die Burg [[Burg Limburg (Baden)|Limburg]]. Im August 1634 wurde die Anlage nochmal notdürftig durch markgräfliche Truppen instand gesetzt um die strategische Lage der Rheinfähre ausnutzen zu können, aber bereits im September wieder aufgelassen.
 
Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] war die Burg Ruine. Der Name der mit dem Haus Württemberg verwandten [[Grafen von Sponeck]] leitet sich von der Burg ab. Mit dem [[Tausch- und Epurationsvertrag]] von 1806 kam die Burg vom [[Königreich Württemberg]] an das [[Großherzogtum Baden]].
 
1781<ref>siehe kaiserstuhl.eu</ref> oder 1802 versuchte der [[vorderösterreich]]e Regierungsrat [[Egid Joseph Karl von Fahnenberg|Ägid Karl von Fahnenberg]] aus [[Burkheim am Kaiserstuhl]] die Burg und das zugehörige Gut von den Württembergern zu erwerben. Sein Plan war es, in diesem [[reichsunmittelbar]]en Gebiet [[Schutzjude|Juden gegen Schutzgelder]] aufzunehmen.<ref>Ernst Galli: ''Egid Joseph Karl Freiherr von Fahnenberg, Herr auf Burkheim am Kaiserstuhl (1749–1827).'' In: [[Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“|Schau-ins-Land]] 114 (1995), S. 122.</ref>
 
Später gelang es dem Burkheimer Adlerwirt Sebastian Sichler, die Burg als [[Erblehen]] zu erhalten. Er hatte in der Ruine ein Schankhaus eingerichtet und war Bürgermeister geworden. Gegen Zahlung einer Ablösesumme von 1100 Gulden erhielt er vom Freiburger Oberhofgericht auch nach dem Übergang an Baden die Burg.
 
Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb 1917 der Maler [[Hans Adolf Bühler]] die Burg für 25.000 [[Goldmark]], baute sie wieder auf und richtete im ehemaligen Wohnturm ein Atelier ein. Am Wiederaufbau waren unter anderem der Freiburger Architekt [[Carl Anton Meckel]] sowie das Unternehmen [[Brenzinger & Cie.]] beteiligt. Nach dem Tod des Malers 1951 blieb die Burg im Familienbesitz.
 
== Die Anlage heute ==
Von der historischen Burganlage ist nichts erhalten. Sie hatte eine [[Kernburg]] von circa 22 mal 25 Metern mit einem [[Palas]] von circa 9 mal 7 Metern, einem [[Bergfried]] mit einer Grundfläche von circa 12 mal 12,5 Metern und einer Mauerstärke von circa 1,7 Metern sowie eine [[Vorburg]] mit [[Wohnturm]]. Die heute noch sichtbaren und zum Teil ruinösen Gebäude sind wie der Turm bauliche Ergänzungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Vom römischen Kastell sind die restaurierten Reste einer Steinmauer und zweier Ecktürme erhalten.